Sabina Lippold
Heilpraxis für chinesische Medizin
Chinesische Medizin ist mehr als nur Akupunktur. Es ist ein fernöstliches Behandlungssystem mit vielen anwendbaren Methoden. Die Erfahrungen wurden von Generation zu Generation weitergetragen, angewandt und verbessert. Somit besteht heutzutage ein komplexer Wissensstand in Diagnostik und wirkungsvoller Therapiemethoden.
Die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM genannt, ist hingegen eine Weiterentwicklung der jüngeren Vergangenheit. In ihr werden die wichtigsten Anwendungen der breiter gefassten Chinesischen Medizin gebündelt.
Jeder Therapeut hat aufgrund gesammelter Erfahrungen in der Krankheitsbehandlung von Patienten seine eigenen Therapieschwerpunkte. In meinem Fall besteht die Akupunktur als Hauptkompetenz. Aber eine generelle einseitige Therapieausrichtung wird nie vollzogen. Es wird stets individuelle auf die Erkrankung eingegangen und die beste Methode oder ein kombinierter Therapiemix angewandt.
Die Philosophie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) besteht in einer gesamtheitlichen Betrachtungsweise des Menschen. Der Mensch ist eine vernetzte Einheit. Körperliche und geistige Beschwerden sind ein Ganzes und nicht voneinander zu trennen. Ist die Seele angeschlagen so wird auch der Körper in Mitleidenschaft gezogen. Ist der Körper krank so wird die Seele irgendwann ebenso aus dem Gleichgewicht geraten.
Jeder Mensch ist anders und etwas ganz Besonderes. Deshalb ist jede Behandlung unterschiedlich und es ist wichtig herauszufinden wo das wirkliche Problem liegt, damit man dieses bei der Wurzel fassen kann. Wenn die Wurzel krank ist so wird auch der Baum krank werden. Es nützt nichts die Äste des Baumes zu behandeln, sondern die Wurzel muss gesunden und in der chinesischen Medizin wird diese dann behandelt.
Innere und auch äußere Faktoren müssen im Einklang mit den körperlichen Bedürfnissen sein. Wenn diese Balance über das gewöhnliche Maß hinaus über längere Zeit nicht mehr besteht, so kann der Körper dies nicht mehr ausgleichen - es kommt zur Krankheit. Ist der Organismus allerdings im Vorfeld schon so geschwächt und es kommt zu einer Situation in der innere oder äußere Faktoren zu stark sind, kann es sein, dass es sofort zu spürbaren negativen Symptomen und Anfälligkeiten kommt.
Innere und äußere Faktoren können sein: Ernährung, Umwelteinflüsse, Medikamente, körperliche und emotionale Belastungen, Lebenssituationen,...
In der Chinesischen Medizin versuchen wir den Körper so zu stärken, dass ihm diese Faktoren nichts anhaben können und wenn sie schon eingedrungen sind diese dann auszuleiten und natürlich auch das innere Gleichgewicht zu stärken.
Das Qi (die Energie) des Körpers in Fluss zu bringen ist das primäre Behandlungsziel der TCM. Ein geschwächtes Qi muss gestärkt werden. Ein stagniertes Qi muss in Fluss gebracht werden.
Je nachdem welcher Mangel vorliegt, wird Yin oder Yang gestärkt. So muss genau nach dem jeweiligen Muster des Patienten gesucht werden und für jeden einzelnen wird ein ganz persönliches Behandlungskonzept erstellt.
Grenzender Behandlung sind Krankheitsbilder mit „Hitzecharakter“, wie z.B. akute Entzündungen, Fieber, während der Menstruation sowie während einer Schwangerschaft.
Gerade die Chinesischen Medizin ist eine Präventivmedizin, da durch die Diagnose Disharmonien frühzeitig erkannt werden können. Wohingegen sich die westliche Medizin ausschließlich auf messbare Daten und Analysen verlässt, welche Symptome eines erst späteren auftretenden Stadiums sein können.
Der fehlende, rein wissenschaftliche Gesamtnachweis z.B. der Akupunkturwirkung, wurde und wird gern mit Placeboeffekt und Spontanheilung in Einzelfällen argumentiert. Allerdings ist damit die große Anzahl der erfolgreichen Patientenbehandlungen kaum zu erklären.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass in vielen Fällen die Behandlung mit Chinesischer Medizin hilfreich sein kann. Möglichkeiten der zusätzlichen Unterstützung zur schulmedizinischen Behandlung bzw. als darauf folgende Rehabilitationsmaßnahme werden gern angenommen. Die Verbindung der unterschiedlichen Behandlungssysteme müssen sich nicht ausschließen.
Von mir können und werden keine Therapie- und Behandlungserfolg versprochen. Am besten machen Sie sich Ihr eigenes Bild durch das Sammeln eigener Erfahrungen.
Im Allgemeinen kann die Chinesische Medizin den Besuch bei einem Arzt nicht ersetzten. Es gibt Krankheitsfälle in denen die Alternativmedizin keine passenden Lösungen bietet.
Sofern sie schwerwiegende Beschwerden haben oder solche während der Heilpraktiker-Behandlung auftreten sollten, fragen Sie mich bitte an oder gehen in Notfällen zu Ihrem behandelnden Haus- oder Bereitschaftsarzt.
